Pflanze Juni 2022: Pflegeleichte Pflanzen

Juni 2022: Pflegeleichte Pflanzen

Robust, unkompliziert im Umgang, Must-haves für jede echte „Männer-Höhle”. Männerpflanzen machen eine Männerwohnung nicht nur attraktiver, sie strahlen auch aus, dass der betreffende Herr fürsorglich genug ist, um etwas Grünes am Leben zu erhalten. Die Auswahl für diese Oberliga unempfindlicher Pflanzen besteht aus Kroton, Philodendron, Bogenhanf, Strahlenaralie und Efeutute – jede für sich eine gestandene Persönlichkeit, die so einiges vertragen kann.

Herkunft

Der Name Kroton (Codiaeum) ist griechischen Ursprungs und bedeutet „Zecke”, ein Hinweis auf das Aussehen der Samen, die den kleinen Tieren gleichen. Die Pflanze selbst ist ein echter Blickfang und stammt aus Indonesien, sie ist aber auch in zahlreichen anderen warmen Urlaubsländern zu finden. Kroton ist ein Strauch, der sein Laub nicht abwirft und sehr unterschiedliche und farbenfrohe Blätter trägt, die ihn im Vergleich mit anderen Pflanzen wirklich einzigartig machen.
Der Philodendron wächst in den tropischen Regenwäldern Südamerikas als Strauch, kleiner Baum oder als Kletterpflanze mit Luftwurzeln. Der Name stammt aus dem Griechischen und bedeutet sinngemäß „Baumfreund”. Ein Hinweis auf die Vorliebe vieler Philodendron-Arten, eng angeschmiegt an die Stämme der Waldriesen, nach oben zu klettern.
Der Bogenhanf (Sansevieria) ist eine der pflegeleichtesten Wohnpflanzen überhaupt. Die Pflanze wächst in trockenen Regionen im südlichen Afrika und Asien, wo sie in heißen Wüsten über die Runden kommen muss. Das erreicht der Bogenhanf mit seinem kräftigen Wurzelstock, aus dem starke aufstrebende schwertförmige Blätter mit sukkulenten Eigenschaften wachsen.

Sortimentsauswahl

Das Sortiment der „Männerpflanzen“ ist vielseitig in Formen, Maßen und Farben. Zu jeder Gattung gehören verschiedene Arten und Sorten, was die Auswahl wirklich beeindruckend macht.

  • Der Kroton wird in vielen Erscheinungsformen von groß bis klein angeboten und auch in vielen Sorten. Alle gehören zur Art Codiaeum variegatum was bunt/vielgestaltig bedeutet und auf das wunderschöne Blatt verweist.
  • Den Philodendron gibt es als Kletterpflanze mit großen und kleinen Blättern sowie als Strauch. Die ledrigen Blätter sind meist grün oder manchmal rötlich. Größere Kletterpflanzen bilden zuweilen Luftwurzeln.
  • Der Bogenhanf ist in vielen verschiedenen Größen und Formen erhältlich, als Fächer oder geflochten bis hin zu Exemplaren mit gefärbten oder gefilzten Blattspitzen. Die Farbe der Blätter ist je nach Sorte grün oder grau.
  • Auch die Strahlenaralie gibt es mit sehr unterschiedlichem Aussehen, die meisten gehören zur Art Schefflera arboricola, die Artbezeichnung bedeutet „baumähnlich”. In freier Natur kann die Schefflera zu einem richtigen Baum heranwachsen, das Angebot im Handel reicht von einigen unverzweigten Pflanzen im Topf bis hin zum Zimmerbaum. Alle Strahlenaralien sind am handförmigen Blatt zu erkennen.
  • Die Efeutute (botanisch Epipremnum) ist bekannt als Kletter- und Hängepflanze mit schöner grüner und gelber Blattzeichnung.

Pflegetipps

  • Je bunter die Männerpflanze, desto heller muss der Standort sein. Wenn das Blatt mehr Blattgrün enthält, kann die Pflanze auch im Halbschatten stehen.
  • Philodendron, Strahlenaralie und Efeutute vertragen kein direktes grelles Sonnenlicht. Kroton und Bogenhanf vertragen volle Sonne und können in den Sommermonaten auch draußen stehen.
  • Je größer und dicker der Stamm, desto pflegeleichter ist die Pflanze. Lasst den Topfballen nicht vollständig austrocknen, gießt mit Wasser in Zimmertemperatur, anhaltende Staunässe muss jedoch vermieden werden. Vor allem der Bogenhanf wird besser weniger gegossen, als zu viel.
  • Eventuell auftretende gelbe oder hässliche Blätter können entfernt werden.
  • Wenn die Männerpflanze zu hoch wird oder nicht mehr attraktiv aussieht, kann sie (mit Ausnahme des Bogenhanfs) zurückgeschnitten werden, das sollte möglichst in den lichtarmen Monaten erfolgen.
  • Wird einmal im Monat etwas Zimmerpflanzendünger zugeführt, reicht das völlig aus.
Text: Pflanzenfreude.de

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