Anemone

Egal ob niedrige Waldblume oder hohe Staude im Stauden-Beet – die Gattung Anemone (Anemone) hält jede Menge winterharte Arten bereit, die in unseren Gärten sehr beliebt sind. Dazu kommt, dass die Pflanzen nicht nur unterschiedlich aussehen, sondern auch noch zu den unterschiedlichsten Zeiten blühen: im zeitigen Frühjahr, im Sommer oder im Herbst. Und genauso unterschiedlich sind auch die Ansprüche der Anemonen. Die einen lieben einen vollsonnigen Standort, die anderen einen halbschattigen bis schattigen. Deshalb lassen sich die verschiedenen Arten für die Gartengestaltung perfekt einsetzen.

Herkunft

Die Anemone kommt ursprünglich aus den unterschiedlichsten Gegenden. Viele kommen von der nördlichen Halbkugel, einige wenige aber auch aus den südlichen Gebieten. So kommen die meisten Arten aus China, Japan und Nordamerika und fühlen sich in Wäldern, Gebüschen und schattigen Feldhängen besonders wohl. Bei uns heimisch ist das Buschwindröschen (Anemone nemorosa). Mittlerweile gibt es etwa 120 verschiedene Arten, die sich in Wuchshöhe, Wuchsform und Blütenfarbe unterscheiden. Drei besondere Arten sind die Herbst-Anemonen. Die Arten „Anemone japonica“, „Anemone hupehensis“ und „Anemone tomentosa“ stammen aus Asien und sind mit ihren farbigen Blüten die Stars im Staudenbeet.

Eine eifersüchtige Göttin

Der Name Anemone hat eine ganz besondere Geschichte. In der griechischen Mythologie war Anemona eine Nymphe am Hofe der Göttin Flora. Floras Gatte Zephyr, Gott des Windes, verliebte sich in Anemona und Flora verwandelte sie daraufhin in eine Blume. Das griechische Wort „anemos“ bedeutet nichts anderes als „Wind“. Sehr passend, da sich die kleinen feinen Blätter der Anemone beim kleinsten Windhauch bewegen. Vielleicht ist das ein Zeichen für die Liebe zwischen Anemona und Zephyr? Griechische Mythologie hin oder her, die Anemone ist eine beliebte und schön anzusehende Gartenpflanze, die du unbedingt in deinem Garten pflanzen solltest.

Pflegetipps:

• Je nach Art einen sonnigen bis halbschattigen oder schattigen Standort
• In den ersten zwei Jahren im Winter mit Laub oder Tannenzweigen abdecken
• Bei Herbst-Anemonen Rückschnitt im Frühjahr
• Den Boden immer leicht feucht halten

Anemonen bereichern Ihren Garten zu jeder Jahreszeit

Wenn Sie möchten, dass sich Ihr Garten die ganze Saison lang beim Blühen voll ins Zeug legt, sollten Sie unbedingt Anemonen ansiedeln. Denn für eine der etwa 150 Arten der knollenbildenden Pflanzen ist fast immer Blühsaison. Seien es die Gartenanemonen oder Anemone coronaria , die Balkananemonen Anemone blanda oder die beliebten Herbstanemonen, zu denen die Anemone japonica, Anemone hupehensis und die Anemone tomentosa zählen. Mit der vorderasiatischen Anemone blanda können Sie schon im ausgehenden Winter Blütenteppiche unter Bäume, Sträucher und sonstige schattige Flächen zaubern. Dabei blüht 'White Splendour' in einem leuchtenden Weiß, während 'Atrocoerulea' und 'Blue shades' in Blau, 'Radar'' in Rot und 'Charmer' in einem sanften Pink daherkommen. Setzen Sie hierfür schon im Herbst die gesunden Rhizome der Frühblüher etwa 5-10 cm tief in die feuchte, humusreiche Erde Ihres Blumenbeets. Die Gartenanemonen blühen dann ab Juni um die Wette. Sehr beliebte Kronenanemonen, wie die Gartenanemonen auch genannt werden, sind die feuerrot blühende 'Holandia', deren schwarze Mitte von einem dekorativen weißen Rand umgeben ist. Mehrfarbig und rustikal gefüllt blüht die rosa bis blau blühende 'St. Brigid' und 'De Caen' bildet schöne Schnittblumen in Rot, Weiß, Lila oder Rosa aus. Von August bis Oktober zeigen dann die farbenprächtigen Herbstanemonen ihre volle Pracht. 'Septembercharme' und die japanische 'Margarete' blühen rosafarben, während zum Beispiel die Japonica Hybriden 'Wirbelwind' und 'Wild Swan' in Weißtönen erstrahlen.

Selbst an problematischen Standorten erfolgreich

Dabei lieben viele Gartenbesitzer Anemonen auch deshalb, weil sie durchaus auch in sonst eher problematischen schattigen Bereichen des Gartens reich blühen und sehr viele Jahre viel Freude bereiten. Denn außer einem gesunden und nährstoffreichen Boden und einem Rückschnitt der abgestorbenen Pflanzenteile über dem Boden benötigen winterharte Sorten keine weitere Pflege. Trotzdem bilden sich immer mehr und größere Rhizome, durch die die bepflanzten Bereiche unter Laubbäumen und im schattigen Bereich von Mauern und Gartenhäuschen schnell und einfach strahlend bunt erblühen.

Nicht winterharte Sorten bedürfen entweder einer schützenden Decke aus Reisig und Laub oder ein Winterquartier für ihre Rhizome. Wenn Sie diese im Herbst ausgraben, ist es Zeit, die großen Knollen zu teilen und danach zu trocknen. An einem dunklen, frostfreien und trockenen Platz können Sie diese dann überwintern und im Frühjahr an Ort und Stelle einpflanzen.

Einpflanzen im Garten

Anemonen-Knollen werden ähnlich wie Tulpen- oder Narzissen- Zwiebeln im Herbst gesetzt.
Such dir für die Anemonen einen sonnigen Standort in deinem Garten aus.
Die Anemonen-Knollen werden in Grüppchen in die Erde gesetzt: du gräbst also nicht jede Zwiebel einzeln ein, sondern hebst jeweils eine flache Kuhle aus, in die du 5 bis 8 Stück hineinlegst.

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